Toyota entwickelt seit einiger Zeit humanoide Roboter, von denen der T-HR3 der jüngste ist. Dieser Roboter wurde Ende 2017 vorgestellt und ist, wie seine Vorgänger, dem Menschen sehr ähnlich. Der Roboter ist mit einem Kopf, zwei Beinen und zwei Händen mit insgesamt zehn Fingern ausgestattet.
Der T-HR3 ist als Partnerroboter konzipiert, der Menschen unter verschiedenen Bedingungen unterstützen kann. Der Roboter kann auf Baustellen, in Katastrophengebieten oder im Weltraum für gefährliche Aufgaben eingesetzt werden. Mit den neuesten Entwicklungen im Bereich der Netze (5G) nähert sich die Anwendbarkeit.
Von einem Menschen gesteuert
Um mit dem T-HR3 zu beginnen, steigt der Fahrer in eine Art High-Tech-Sitz ein und ist mit der Hand-, Arm- und Beinausrüstung ausgestattet, um die Gliedmaßen des Roboters zu steuern. Ein Headset ermöglicht die Live-Übertragung mit einer am Roboter angebrachten Kamera. Der humanoide Roboter gibt über ein Force-Feedback-System Rückmeldung an den Benutzer. Dank dieses Systems spürt der Benutzer zum Beispiel, dass der T-HR3 ein bestimmtes Objekt mit der Hand über "Fühlsignale" berührt. Diese Signale helfen dem Benutzer, den Roboter zu steuern.
Die Verbindung zwischen dem Roboter und dem Fahrer ist entscheidend. Dies kann zu ruckartigen oder verzögerten Bewegungen führen, wenn diese Verbindung nicht optimal ist. Toyota hat daher bisher eine kabelgebundene Verbindung verwendet, die eine minimale Latenzzeit ermöglicht. Diese Verkabelung schränkt jedoch die Nutzung des Roboters ein, zum Teil weil der Abstand zwischen dem Benutzer und dem Roboter begrenzt ist. Diesmal wurde daher ein Test mit der 5G-Technologie von NTT DOCOMO durchgeführt, um die Beschäftigungsfähigkeit zu erhöhen. Bei diesem Test gelang es der Gruppe, den T-HR3 über eine Distanz von 10 Kilometern drahtlos zu steuern.