Sensible synthetische Haut ermöglicht es Robotern, ihren eigenen Körper und ihre eigene Umgebung zu spüren, eine entscheidende Fähigkeit, in engem Kontakt mit Menschen zu stehen. Inspiriert von der menschlichen Haut hat ein Team der Technischen Universität München ein System entwickelt, das künstliche Haut mit Regelalgorithmen kombiniert und aus dem der erste autonome humanoide Roboter mit Ganzkörper-Kunsthaut entsteht.
Jede Zelle ist mit einem Mikroprozessor und Sensoren zur Erfassung von Kontakt, Beschleunigung, Nähe und Temperatur ausgestattet. Mit einer solchen künstlichen Haut können Roboter ihre Umgebung viel detaillierter und sensibler wahrnehmen. Dies hilft ihnen nicht, sich sicherer zu bewegen und in der Nähe von Menschen zu arbeiten.
Unterschiedlicher Ansatz
Das größte Hindernis für die Entwicklung einer Roboterhaut war die Rechenleistung. Die menschliche Haut hat etwa 5 Millionen Rezeptoren. Wenn wir das nachahmen wollten, würden wir bald an Grenzen stoßen. Bisherige Systeme waren schnell mit Daten von nur wenigen hundert Sensoren überlastet.
Nicht kontinuierlich und bei allen Zellen
In der Anwendung der Technischen Universität München werden nur Daten von einzelnen Sensoren mit geänderten Werten übertragen. Dazu gehören Nähe, Druck, Temperatur und Beschleunigung. Der Roboter reagiert nur auf Veränderungen. Durch die KI lernt der Roboter, Signale zu ignorieren, die konstant sind.
Auf einen Roboter als Ganzes anwenden
Durch die Begrenzung der Anzahl der Signale und der erforderlichen Rechenleistung ist es möglich, diese Sensoren über den gesamten Roboter zu verteilen. Zum Beispiel unter der Fußsohle, was es dem Roboter erleichtert, auf einem Bein zu stehen.